Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH)
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(Fotos: Heike Bahr)

 

Kennzeichen:

Im Vergleich zu anderen Rassen ist die Rouenente um einiges größer, trotzdem mit edler Form und ruhigem Temperament. Sie besitzt einen langen, tiefen Rumpf mit vorspringender, voller Brust und einem leicht gebogenen Rücken. Charakteristisch für diese Rasse sind der rechteckige Bau und der deutlich ausgebildete Kiel, welcher von Brust bis Hinterteil verläuft. Neben dem häufig anzutreffenden wildfarbenden Typ, wird seit 1983 auch der blau-wildfarbende Typ in Deutschland anerkannt.

 

Herkunft:

Wie die meisten fleischproduzierenden Rassen, so stammt auch die Rouenente aus Frankreich. Nahe der Stadt Rouen, welcher die Ente auch ihren Namen verdankt, ist sie Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden. Aufgrund der direkten Nähe zur Seine und damit der Funktion als Hafen- und Handelsstadt, gelangten einige Exemplare der Rasse über Handelsschiffe bereits 1820 nach England. Ende des 19. Jhds. wurde sie auch nach Deutschland eingeführt.

 

Eigenschaften/Leistung:

Die Rouenente zeichnet sich durch ihr ruhiges, genügsames und zahmes Wesen aus. Zudem ist das Fleisch, obwohl etwas dunkler, äußerst zartschmeckend und saftig. Mit 3,5 kg Mastendgewicht, bei den Erpeln kann es noch mehr sein, eignet sich die Rasse gut zur raschen und ausgiebigen Fleischgewinnung. Ihre Legetätigkeit beginnt erst im März, daher kann sie als Legerin weniger empfohlen werden. Pro Jahr kann mit einer Stückzahl von 80 Eiern und einem Durchschnittsgewicht von 80 g rechnen.

 

Besonderheiten:

Züchter sprechen bei der Rouenente von der edelsten Form der Wildfärbung.

 

Bestand:

 

Laut BDRG existierten 2016 noch 185 weibliche und 94 männliche Tiere.

Gefährdungsgrad:

Kategorie I (extrem gefährdet) laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.

 

Kontakt

 

Weiterführende Informationen:

Rounenenten (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)

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