Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH)
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Meißner Widder-Kaninchen  

(Fotos: Henning Isecke und Simone Schwarzer)

 

Kennzeichen:

Weniger gedrungen und massig als das Deutsche Widder-Kaninchen. Der Körper ist leicht gestreckt mit breiter Brust und Hinterpartie. Der Rücken ist schön gewölbt, hinten gut abgerundet. Die Läufe sind kräftig, breit gestellt, gerade aufgesetzt, wodurch sich eine mittelhohe Stellung des Körpers ergibt. Das Fell ist dicht mit guter, gleichmäßiger Begrannung und weist eine Haarlänge von etwa 3 cm auf. Der Kopf ist widderartig. Die Behanglänge beträgt 36 bis 42 cm. Als Farbschläge kommen schwarz, blau, havanna, gelb, graubraun vor. Die Deckfarbe ist am ganzen Körper gleichmäßig gesilbert mit reichlichem Glanz.

Das Gewicht liegt zwischen 3,5 - 5,5 kg.

 

Verbreitung:

Hauptsächlich Raum Hannover, Bayern und Sachsen-Anhalt. Vereinzelt in ganz Deutschland.

 

Herkunft:

Das Meißner Widder Kaninchen ist eine Rasse, die systematisch erzüchtet wurde. Ende des 19. Jahrhunderts verlangte der "Rauchwarenmarkt" nach einem Fell, das dem sogenannten Silberfuchs sehr nahe kommt, nämlich gesilbertes Schwarz bzw. Blau. Die weiteren Farben kamen erst später hinzu. 

In der Porzellanstadt Meißen begann Karl Friedrich Leopold Reck aus wirtschaftlichen Gründen mit der Zucht. Man geht davon aus, dass für die Erzüchtung die damaligen französischen Widder und die Kleinsilberkaninchen zum Einsatz kamen. 

 

Eigenschaften und Leistung:

Das Meißner Widder Kaninchen ist etwas lebhafter als der Deutsche Widder. Sehr frohwüchsiges Kaninchen, das ein sehr schmackhaftes Fleisch liefert. Die Felle werden heutzutage kaum noch verwendet, da sich für Kaninchenfelle keine wirtschaftlichen Preise erzielen lassen.

 

Besonderheiten:

Die Meißner Widder sind die einzige Kaninchenrasse, die den Widdertyp und die Silberung vereinen. Es ist nicht eindeutig überliefert aus welchen Rassen Leo Reck diese Rasse erzüchtet hat.

 

Bestand:

Durch die engagierte Arbeit der GEH und der Interessengemeinschaft Meißner Widder ist es gelungen wieder alle 5 Farbenschläge zu züchten. Allerdings ist der Zuchtstand bei den einzelnen Farbschlägen sehr unterschiedlich.

 

Herdbuch:

Beim Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter registriert.

 

Gefährdungsgrad:

Kategorie II (stark gefährdet) laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.

 

Kontakt

 

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