Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH)
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(Foto:GEH)

 

 

Kennzeichen:

Auf dem walzenförmigen, leicht gedrungenen, mittelhohen Körper sitzt ein kurzer, kräftiger Kopf mit aufgerichteten fleischigen, gut behaarten Ohren. Die mittelstarken Läufe sind vergleichsweise kurz. Die lichtbraune und blaue Felldeckfarbe ist an Seiten und Flanken heller getönt. Etwas dunkler sind Schultern und Hinterschenkel, heller hingegen sind Becken, Brust und Bauch. Über den Rücken zieht sich ein etwa acht Zentimeter breiter Streifen. Das Geschlecht der Häsin tritt deutlich hervor, sie ist ohne Wamme. Anerkannt sind die Farbschläge braun und blau.

 

Verbreitung:

Deutschlandweit, vorrangig aber Süd- und Ostdeutschland.

 

Herkunft:

Marderkaninchen entstanden an vielen Orten zur gleichen Zeit, aber immer mit der Gemeinsamkeit dass bei der Entstehung der Rasse, Chinchillakaninchen beteiligt waren. In Deutschland entstand diese Rasse um 1925 in Hamburg. Sie ging aus einer Kreuzung der Rassen Blaue Wiener, Thüringer, Hasenkaninchen, weißen Angora, Havanna und den genannten Chinchilla hervor. Der Züchter Emil Thomsen wollte durch diese Anpaarung das Aussehen eines Opossums nachzüchten, doch gab er dieses Vorhaben auf und stattdessen entstand die Rasse der Marderkaninchen, welche durch ihre interessante Erscheinung bald Beliebtheit erlangte.

 

Eigenschaften/Leistung:

Das Kaninchen wird zur Fleischgewinnung genutzt. Ein ausgewachsenes Tier erreicht ein Normalgewicht von 4 kg und mehr. Neben seinen genetischen Anlagen haben optimale Haltung und Fütterung einen großen Einfluss auf Entwicklung und Leistung der Tiere.

 

Besonderheiten:

Als ein Vertreter der Punktscheckenrassen sind Marderkaninchen spalterbig, weshalb sie schwer zu züchten sind. Normale Marderkaninchen sind von brauner Fellfarbe, jedoch selten reinerbig. Da sie in der Zucht der Großen Marder eingesetzt wurden, wurde ihre Spalterbigkeit auf die Großen Marderkaninchen übertragen. Nur wenige Züchter selektieren auf dieser engen Zuchtbasis auf verbesserte Körperformen bei gleichzeitig höheren Wurfzahlen.

 

Bestand:

 


 

Gefährdungsgrad:

Kategorie I (extrem gefährdet) laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen. .

 


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