Kennzeichen:
Besonderes Kennzeichen dieser schweren Warmblüter ist ihre Tigerschecken-Zeichnung. Der untere Teil der Beine kann sowohl dunkel als auch weiß sein. Tiere dieser Rasse sind gut bemuskelt und haben ein kräftiges Fundament sowie einen breiten Hals mit ramsförmigem Kopf. Barocke Knabstrupper haben eine Größe zwischen 1,48 und 158 cm.
Verbreitung:
Hauptsächlich in Dänemark und Deutschland, vereinzelt auch in anderen europäischen Ländern.
Herkunft:
Knabstrupper stammen aus Dänemark, dort wurden sie schon zur Zeit der Wikinger für die Könige gezüchtet. Diese Pferde waren wegen ihres Aussehens und ihrer Kriegstauglichkeit sehr beliebt und wurde bald über die Grenzen des dänischen Königreiches hinaus bekannt. Dabei gehen die Knabstrupper auf die älteste Pferderasse Europas, die Frederiksborger, zurück. Ihren Höhepunkt erreichte die Zucht der Knabstrupper in der Barockzeit, da diese Pferde das Lebensgefühl und die Farbenfreude des Barocks sehr gut verkörperten. Durch Napoleon und seine Armee einfacher Leute mit geringen Reitkenntnissen, wurden viele barocke Pferderassen nicht mehr für den Kriegsdienst benötigt, wodurch die Zuchten stark zurückgingen. Durch den Verkauf einiger Zuchttiere aus dem königlichen Gestüt Frederiksborg im Jahre 1798, gelangten Tiere dieser Rasse auf das Gestüt Knabstrup. Dort wurden die tigergescheckten Pferde wieder vermehrt gezüchtet und das Gestüt wurde zum Namensgeber der heutigen Knabstrupper Pferde. Durch einen Blitzeinschlag im Jahr 1891 auf dem Gestüt wurde eine große Zahl der Zuchttiere getötet. Viele der alten Blutlinien wurden aufgelöst und zumeist nach Deutschland verkauft. Erst im Jahre 1952 eröffnete in Dänemark ein neues Gestüt für die Knabstrupper Zucht. 20 Jahre später wurde der dänische Verband zur Knabstruppzucht gegründet. In Deutschland versucht die Interessensgemeinschaft Kanbstrupper Deutschland mit Zuchtprogrammen, vor allem den Barocken Typ des Knabstruppers zu erhalten.
Leistungen/ Eigenschaften:
Knabstrupper Pferde haben einen sehr freundlichen Charakter, zudem verfügen sie über ein mutiges und ausgeglichenes Temperament. Daher sind diese nervenstarken Pferde vielseitig einsetzbar und in vielen Bereichen vertreten. Sie werden als Therapie-, Familien-, und Voltigierpferd eingesetzt. Sind aber auch im Pferdesport, als Kutschpferde oder im Zirkus zu finden.
Besonderheiten:
Die Tigerscheckenfärbung der Knabstrupper kommt in fünf Grundvarianten vor. Es gibt den Volltieger, den Schabracktieger, Weißgeborene, Schneeflockentieger sowie Einfarbige. Wobei Einfarbige und Weißgeborene das Tigergen zur Vererbung in sich tragen und somit wertvolle Zuchttiere darstellen.
Bestand:
Gefährdungsgrad: Rassen aus anderen Ländern
Kontakt
Weiterführende Informationen:
Knabstrupper (aus: Gefährdete Nutztierrassen - Schwerpunkt Pferde und Esel, GEH 2017)
Knabstrupper (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)
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