Foto: Stier
Kennzeichen:
Besonderes Kennzeichen Englischer Parkrinder ist ihre Fellzeichnung. Tiere dieser Rasse sind cremeweiß mit schwarzen oder rotbraunen Abzeichen an Sprunggelenkten, Ohren, um die Augen und am Flotzmaul. Zudem haben sie lange bis mittellange Hörner. Diese sind nach vorn-außen geschwungen, was ihnen ein imposantes Aussehen verleiht.
Verbreitung:
In England leben einige Herden unterschiedlicher Zuchtlininen, die aber in genetischem Austausch miteinander stehen. Auch in den USA und Deutschland sind Parkrinder als Genreserve vorhanden. Durch Importe englischer Zuchtbullen soll Inzucht vermieden werden.
Herkunft:
Englische Parkrinder sind seit 2500 Jahren bekannt und damit die älteste noch vorhandene Rinderrasse der Welt. DNA- Analysen lassen auf eine Entstehung in der frühen Bronzezeit schließen. In England ist das Prakrind stark mit der keltischen und druidischen Mythologie verbunden. Ab dem 12. Jahrhundert wurden Englische Parkrinder vom Adel als Jagdtiere in weitläufigen Landschaftparks gehalten. Aufgrund ihrer langen Geschichte ist das Englische Parkrind als ein wertvolles Kulturgut zu sehen, was es zu erhalten und zu schützen gilt. 1988 wurden die ersten weißen Parkrinder als Genreserve für die englischen Bestände nach Deutschland importiert. Lange wurde in der Arche Warder in Schleswig Holstein der einzige deutsche Bestand Englischer Parkrinder von ca. 40 Tieren gehalten. Später wurden Tiere an andere Züchter abgeben und im Jahr 2013 der Verein „Weißes Parkrind“ gegründet. Dieser Verein hat das deutsche Herdbuch der Englischen Parkrinder unter sich.
Eigenschaften/Leistung:
Parkrinder werden ausschließlich als Mutterkühe zur Fleischgewinnung gehalten. Sie sind auch auf ärmeren Standorten gute Futterverwerter. Ihr Fleisch ist marmoriert und gleichzeitig mager.
Bestand eingetragener Tiere in Deutschland:
Gefährdungsgrad:
Kategorie "Rassen aus anderen Ländern" laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.
Kontakt
Weiterführende Informationen:
Englisches Parkrind (aus: Gefährdete Rinderrassen, GEH, 2016)
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.