Niedersachsen | Arche-Dorf Nr. 1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das Arche-Dorf Steinlah liegt am Osthang des Innerstetales, inmitten der sanften Hügellandschaft des Salzgitterschen Höhenzuges, eingebettet zwischen Harz und Heide. Ein kleines 600-Seelen-Dorf, das die alten Traditionen bewahrt und die neuen Errungenschaften, wo es sinnvoll ist, einbeziehen möchte. Hier haben sich 5 Höfe der Erhaltung alter Haustierrassen verschrieben und gemeinsam im Jahre 2009 das 1. Archedorf Deutschlands gegründet: ***** Hof Beims: Meine Tiere tummeln sich frei auf großen Weideflächen direkt am Hof. Das Besondere ist, dass alle bedrohten Tierarten, sprich Hühner, Enten, Gänse, und Schafe sich gemeinsam dort miteinander arrangieren. Sogar unsere Husumer Sau Babette, die sich gerne streicheln lässt, hat ihr Gehege inmitten der anderen Tiere. Dennoch werden unsere Tiere zum Genuss erhalten. Hof Hesse: Seit vielen Jahren als GEH-Mitglied, ist es mir gelungen, Mitstreiter in meinem Heimatdorf zu begeistern. Wir halten schon seit vielen Jahren bedrohte Haustierrassen, weil wir ihren Nutzen zu schätzen wissen. Unsere Ziege wird gemolken und die Milch verarbeitet. Alle Tiere versorgen unsere Familie, denn unser Motto lautet: Arterhaltung durch Aufessen. Hof Reupke: Seit einigen Jahren halte ich Rheinische Kaltblüter, Harzer Rotvieh und Original Braunvieh. Das Rotvieh ist im Herdbuch der Rinder Allianz eingetragen. Beim Weidetrieb ist mir mein Hütehund, ein Harzer Fuchs, eine große Hilfe. Die Rinder leben im Familienverband, die Kälber laufen mit den Muttertieren. Zuletzt hat es mir die Kaninchenzucht angetan. Japaner züchte ich mit gutem Erfolg. Hof Schröter: Nachdem wir die Vorgänge in unserem Dorf beim Archefest näher in Augenschein nehmen konnten, schlossen wir uns gerne der Arche Steinlah an. Schafe und Kaninchen hielten wir schon seit Jahren, warum also nicht auf aussterbende Haustierrassen, in unserm Fall Fuchsschafe und Deutsche Großsilber Kaninchen, umsteigen. Mit viel Freude erkennen wir die Unterschiede. Hof Tiefnig: Aus Liebe zu Natur und Tier waren wir von der Idee ein Archedorf zu gründen gleich begeistert. Der würdevolle Umgang mit den Tieren, die Möglichkeit zur artgerechten Haltung und Erhaltung einen Beitrag leisten zu können, hat unser Leben sehr bereichert. Es macht bodenständig, wenn man, wie wir, aus der Stadt kommt. Die Produkte unseres Geflügels erfreuen uns immer wieder auf´s Neue und schenken uns ein Stückchen Unabhängigkeit von Konsum und Industrie. Wir freuen uns immer sehr, wenn wir Zuchttiere abgeben können, weil wir dann wissen, dass an einem anderen Ort wieder ein kleines „Samenkorn“ für die Archearbeit gelegt ist. ***** Einmal im Jahr, am 1. Samstag direkt nach Himmelfahrt, veranstalten alle Höfe zusammen das inzwischen traditionelle Archefest. Dort stellen wir dann unsere Tiere vor, informieren über deren Besonderheiten und Vorzüge und versuchen gerade den Kindern die Tiere nahe zu bringen. Dafür holen wir einige Weidetiere ins Dorf und eine Auswahl der sonst frei laufenden Geflügelrassen in geräumige Gehege. Kaninchen und Küken, sowie jede Menge Infomaterial, die Traktorbahn, Kinderbelustigungen und natürlich die Produkte unserer Tiere für das leibliche Wohl, dürfen an diesem Tag nicht fehlen. Da wird gefachsimpelt, gestaunt und geschlemmt. Auch zu anderen Zeiten zeigen wir unsere Tiere gern. Dann ist es allerdings nötig einen Termin mit Herrn Hesse zu vereinbaren. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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