Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH)
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(Fotos: Dr. Steffen Weigend und Brigitte Böhns)

Kennzeichen:

Derbes, mittelgroßes, wetterfestes Nutzhuhn mit langgestrecktem kastenförmigen Körper und einem zur Seite schlotternden, einfachen Kamm. Die Schlotterkämme werden in den Farbschlägen schwarz, schwarz-weißgedobbelt, schwarz-gelbgedobbelt und gesperbert gezüchtet. Das Gewicht der Hähne liegt zwischen 2 und 2,75 kg, die Hennen werden 1,75 bis 2,25 kg schwer.

Verbreitung:

Nordrhein Westfalen, Bergisches Land.

Herkunft:

Die Bergischen Schlotterkämme gehören zu den ältesten deutschen Hühnerrassen. Schon vor vielen hundert Jahren wurden sie im Bergischen Land neben den Bergischen Krähern gezüchtet. Die Bergischen Schlotterkämme entstanden vermutlich im 18. Jahrhundert aus der Vermischung von Bergischen Krähern und eingeführten spanischen Hühnerrassen. Bis zum Jahr 1896 hatten sich vier Farbschläge entwickelt. 

Eigenschaften und Leistung:

Die Legeleistung liegt in dem Zeitraum von März bis Oktober bei ca. 180 reinweißen Eiern mit einem Gewicht von ca. 55 g. Bergische Schlotterkämme sind sehr frohwüchsig und lassen sich leicht aufziehen. Sie sind wetterhart und lieben einen großen Auslauf.

Besonderheiten:

Der Hennenkamm gab der Rasse den Namen: Schlottern soll er, d.h. „er soll nicht einseitig tief am Scheitel herunterhängen, sondern vielmehr feingesägt schön umliegen, mal auf dieser, mal auf jener Seite des Kopfes. Er soll eben schlottern."

Die Dobbelung bei den Farbschlägen schwarz-weißgedobbelt und schwarz-gelbgedobbelt ist genetisch gesehen die gröbste Form der Säumung. Ihren Namen erhielt die "Dobbelung" durch ein altes Brettspiel, bei dem die Steine - ähnlich den kleinen Holzscheiben beim Mühlespiel - als Dobbeln bezeichnet wurden.

Bestand:

 

Bergische Schlotterkämme sind hochgradig gefährdet. Ohne Struktur eines Zuchtringes mit engagierten Züchtern ist diese Rasse langfristig nicht zu halten. 

Die Bestandsabfrage ergab zur Zuchtsaison 2016 einen Bestand von 66 Hähnen und 232 Hennen.

Gefährdungsgrad:

Kategorie I (extrem gefährdet) in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.

 

Kontakt

 

Weiterführende Informationen:


Der Bergische Schlotterkamm  (aus: Online Broschüre Geflügel, GEH, 1994)   

Bergischer Schlotterkamm  (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)

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