Fotos: Feldmann
Kennzeichen:
Großrahmige Landrasse mit Schlappohren. Haut schwarz pigmentiert mit weißer Zeichnung in der Sattellage. Verbreitung: Einzelbestände in Nord- und Ostdeutschland sowie der Tschechoslowakei.
Herkunft:
Halbinsel Angeln in Schleswig-Holstein. Seit 1929 im Herdbuch. Anerkennung als eigenständige Rasse im Jahr 1937. In den 50er Jahren Verbreitung in ganz Norddeutschland.
Eigenschaften und Leistung:
Hohe Ferkelaufzuchtrate, sehr gute Muttereigenschaften und Milchleistung. Anspruchslose, robuste Tiere mit guten täglichen Zunahmen.
Besonderheiten:
Eignet sich für alle extensiven Haltungsformen wie z. B. Hütten- und Weidehaltung. Die Landesregierung Schleswig-Holstein unterstützt die Herdbuchzucht durch Wurfprämien. Die Erhaltungsbemühungen werden durch den "Förderverein Angler Sattelschwein" getragen (www.angler-sattelschweine.de).
Bestand:
Herdbuch:
In Deutschland waren 2018 96 weibliche und 28 männliche Angler Sattelschweine eingetragen.
Gefährdungsgrad:
Kategorie I (extrem gefährdet) laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.
Gefährdungskennzahl:
32 GKZ ¹
Weiterführende Informationen:
¹ GEH-Gefährdungskennzahl GKZ, Ein verbessertes Einstufungsverfahren für den Grad der Gefährdung
Angler Sattelschwein (aus: Online Broschüre, GEH, 1997)
Angler Sattelschwein (Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland)