Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)

The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (GEH) 

GEH beim Zentral-Landwirtschaftsfest in München

Passend zum Tag der Artenvielfalt in Europa, der alljährlich am 29. September dem Michaelstag (Schutzpatron der Tiere) begangen wird, standen vom 20. bis 28. September 2008 die gefährdeten Nutztierrassen Bayerns, im Rampenlicht. Beim inzwischen 124. Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfest war auch die GEH mit einem allzeit gut besetzten Infostand vertreten. Im Tierzelt waren zum ersten Mal alle gefährdeten Nutztierrassen Bayerns zu sehen. Neu war das Rote Höhenvieh, das in der Oberpfalz zu Hause ist und das Ansbach-Triesdorfer Rind aus Mittelfranken. Insgesamt 6 gefährdete Rinderrassen, acht gefährdeten Schafrassen und zwei Pferderassen demonstrierten die bayerische Tierzucht. Die GEH war Anlaufpunkt für Fragen zur Vielfalt in der Landwirtschaft, zu den Nutztierrassen und auch für zahlreiche GEH-Mitglieder, die das ZLF besuchten

Wir möchten uns beim Bayerischen Staatsministerium herzlich bedanken für die Plattform, die die GEH in München bekommt und natürlich bei unserem Standpersonal, das immer alle Hände voll zutun hatte, um die vielen Fragen und Anregungen des Publikums zu bearbeiten.

München (bbv)

Fest der Bauernfamilien für Stadt und Land geht sehr erfolgreich zu Ende Das ZLF baut Brücken

Fest der Bauernfamilien für Stadt und Land geht zu Ende
Pressefotos in der Bildergalerie © Franke/BBV

Wenn sich die Pforten des 124. Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfests schließen, kann der Bayerische Bauernverband als Veranstalter eine äußerst positive Bilanz ziehen. Der Bauernverband rechnet mit über 375.000 Menschen aus Stadt und Land, die in der Zeit vom 20. bis 28. September 2008 das ZLF auf der Münchner Theresienwiese besuchten. Trotz des wechselhaften und kühlen Wetters könnte damit die Besucherzahl von 2004 übertroffen werden. Dies ist auch auf den gestiegenen Anteil der Bäuerinnen und Bauern zurückzuführen.

Neun Tage lang konnten die Besucher aus dem In- und Ausland Bayern pur erleben. Passend zum Motto des 850. Münchner Stadtjubiläums habe das ZLF Brücken gebaut zwischen Stadt und Land, sagte der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Gerd Sonnleitner. „Das ZLF ist das Fest des Bayerischen Bauernverbandes für alle Bauernfamilien. Es ist ebenso ein idealer Ort, wo Verbraucher und Bauernfamilien ins Gespräch kommen.“ Das diesjährige Motto des ZLF „Landwirtschaft voller Energie und Leben“ habe die ganze Bandbreite der Leistungen von Bayerns bäuerlichen Familienbetrieben für Verbraucher und Gesellschaft widergespiegelt: von der Produktion von Lebens- und Futtermitteln, über die Energieerzeugung bis hin zur Pflege der Kulturlandschaft.

„Das ZLF spricht in seiner Themenvielfalt Fachbesucher und nichtlandwirtschaftliche Öffentlichkeit in gleichem Maße an“, sagte Sonnleiter. „Besonders beeindruckend für dieses ZLF waren die festliche und positive Stimmung, die Motivation der Bäuerinnen und Bauern, anzupacken und die Zukunft des eigenen Betriebs zu gestalten“, sagte Sonnleitner. „Freundlichkeit, Offenheit für Gespräche und ein gutes Miteinander waren überall zu spüren.“
Von den bisher 1095 befragten Personen waren zwei Drittel der ZLF-Besucher Landwirte. Damit besuchten deutlich mehr Bauern das ZLF als 2004. Das ZLF zählte 62 Prozent Stammbesucher.

Fest der Bauernfamilien für Stadt und Land geht zu Ende
Pressefotos in der Bildergalerie © Franke/BBV

Wie die Besucherumfrage weiter ergab, kam fast die Hälfte der Befragten aus fachlichem Interesse aufs ZLF. Von den Ausstellungsthemen steht die Landtechnik an erster Stelle des Besucherinteresses, Tierschau und Ernährungsthemen standen auf Platz zwei und drei.

Besonders gut hat über drei Vierteln der befragten Besucher die Tierschau und die Vorführungen im Großen Ring gefallen. 39 Prozent waren von der Landtechnik fasziniert. 22 Prozent fanden die Sonderschau des Bayerischen Bauernverbandes „Unsere Lebensmittel sind mehr wert“ mit Schauküche der Landfrauen und Informationen zu regional und hochwertig produzierten Lebensmitteln ansprechend.

„In ersten Gesprächen mit den Ausstellern und Organisationen werde das hohe, fachkundige Besucherinteresse bestätigt“, sagte Sonnleitner. Die Firmen seien mit Messeverlauf, Geschäftsinteresse und vor allem Verkaufsabschlüssen sehr zufrieden.

„Das ZLF demonstriert die Kraft Bayerns“, sagte Ministerpräsident Beckstein gestern bei der Ehrung der Tierzüchter. „Die Leistungsfähigkeit und der Leistungswille sind ein Markenzeichen der bayerischen Bäuerinnen und Bauern.“

650 Aussteller aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, der Landtechnik und der Forstwirtschaft waren am diesjährigen ZLF beteiligt und zeigten auf insgesamt 120 000 Quadratmetern ihre Produkte. Das nächste ZLF wird im Jahr 2012 stattfinden.

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